Donnerstag, 8. Oktober 2015

Wochenendausflug in die Karibik

Hallo ihr Lieben,

ich gebe zu, das letzte Lebenszeichen ist schon ein paar Tage her, dies hatte allerdings verschiedene Gründe. Zum einen war ich am Wochenende unterwegs, wovon ich im Nachfolgenden auch berichten möchte, zum anderen war ich gelegentlich etwas faul und hinzu kam noch, dass in der Nacht von Montag auf Dienstag ein furchtbarer Sturm wütete und wir daruafhin keine Internetverbindung mehr hatten. Dieses Problem konnte heute allerdings gelöst werden und ich komme endlich dazu, euch von meinem Ausflug in die Karibik zu erzählen.

Pedro und Rossana waren bei bekannten in einer ähnlichen Lodge eingeladen und haben mich freundlicherweise dazu eingeladen sie zu begleiten. Und so ging es Samsatgmorgen los, mit dem Auto zu viert Richtung Osten. Von den Bergen ging es in Flachland und von dort direkt aufs Meer zu. Die Temperaturen stiegen stetig und so waren es am Mittag 34°C. Wir fuhren in einen kleinen Ort namens Cahuita, recht nah an der Grenze zu Panama. Insgesamt sind wir 3,5 Stunden gefahren, für costaricanische Verhältnisse recht human.

Nach einem kurzen Abstecher im Hotel (man war dort sehr spirituell angehaucht. Das ganze fungierte wohl als Ausbildungsstätte für Yoga-Lehrer. Im ganzen Grundstück waren angeblich positive und negative Linien und da wo meditiert wurde schoss eine Säule der Energie in den Himmel...Das Projekt wurde hauptsächlich von Nordamerikanerinnen besucht. Mir war das ganze etwas suspekt, aber die Menschen waren freundlich und das Essen sehr lecker.) ging es dann jedenfalls auch gleich zum Strand. Zunächst einmal besuchten wir einen schwarzen Sandstrand. Es sah tatsächlich genauso aus, wie auf den Bildern in den ganzen Reiseprospekten. Das Wasser war badewannenwarm und sehr klar.
Nach einem kurzen Picknick verließen wir den Strand allerdings und fuhren in das bekannte Touristenörtchen Puerto Viejo. Hier wimmelte es von Touristen. Puerto Viejo ist ein sehr lebthafter Ort, mutet fast schon hippieähnlich an. Viele gestresste Amerikaner und Europäer haben sich hier einen neue Existenz aufgebaut. Der Strand ist hier allerdings weiß und nicht schwarz, obwohl nur wenige Kilometer zwischen Cahuita und Puerto Viejo liegen.
Am Abend gingen wir in einem typischen "tico" Restaurant essen und suchten dann auch schon bald unseren Yogi-Tempel wieder auf.

Denn am nächsten Morgen hieß es zeitig aufstehen. Wir fuhren in einen Park in Cahuita um Tiere zu beobachten. So früh am Morgen war mir das zwar nicht so das liebste, aber immerhin habe ich Affen in freier Wildbahn gesehen. Naja, so fern man diesen Park freie Wildbahn nennt, aber in einen anderen "Wald", sprich Urwald, würde ich mich hier auch nur mit einem Guide wagen. Am Strand haben wir dann noch einige andere Tiere gesehen, wie zum Beispiel Seesterne. Auf Grund dessen, dass ich so früh aufstehen musste, wurde mir bewusst, dass man die Sonne hier tatsächlich so gut wie nie sieht, weil sie selbst früh um sechs schon so steil am Himmel steht, dass man den Kopf kaum so weit in den Nacken legen kann.
Im Anschluss daran fuhren wir zum Frühstück ins Hotel und verbrachten dann einen entspannten Vormittag am Strand, bevor es dann auch schon wieder Richtung Lodge in die Berge ging.

Alles in allem war es ein wirklich sehr schöne Ausflug und ich habe mich sehr grefreut ein bisschen mehr von Costa Rica sehen zu können. Ich hätte es ehrlich gesagt noch touritischer erwartete. Vielleicht liegt es auch daran, dass nach wie vor Nebensaison herrscht, aber ich hätte einfach viel mehr Dörfer und Örtchen erwartet und nicht nur vereinzelt auftauchende Ortschaften. Auch erschreckend war, dass die Menschen im Flachland sehr sehr arm sind. Sie wohnen tatsächlich irgednwo im nirgendwo, in alten Holzhütten, deren Farbe verblasst ist und verkaufen meist Kokosöl in der Hoffnung, dass ein Auto anhält. Außerdem riecht es überall verbrannt, da an fast jeder Ecke ein Müllhaufen brennt, da man vermeiden möchte, dass durch diesen Tiere angelockt werden. 
An sich habe ich mehr und mehr den Eindruck, dass die Menschen hier, auch wenn es nicht immer so scheint, sehr arm sind. Auch bei uns in den Bergen wohnen die meisten Familien, oftmals sind es Bauern, in sehr einfachen Häusern, auch wenn diese hier aus Stein sind. Einige sehen sich selbst mehr als dritte Welt-Land, als das best entwickelste Land Lateinamerikas. Wenn man sagt, es sei die Schweiz Lateinamerikas, spielt man hier auf die Landschaft und die Berge an, nicht aber auf den ökonomischen Status, wie ich fälschlicherweise angenommen hatte.

Hier nun noch ein paar Bilder von der karibischen Küste.
Der nächste Eintrag wird hoffentlich nicht ganz so lange auf sich warten lassen. 

Sonnige Grüße, 
Laura 

So begrüßte mich die Karibik...
Schwarzer Sandstrand von Cahuita



Weißer Sandstrand von Puerto Viejo



Gemütlicher Yogi-"Tempel"

Mit fiedrigen Bewohnern!
6.30 Uhr am Strand, linkerhand befindet sich der Park

Ja, mir ist die schlechte Qualität durchaus bewusst, aber es war wirklich schwer,
einen guten Moment zu erwischen. Und die Äffchen schwingen natrülich nicht in
Bodennähe umher, sondern weit oben in den Wipfeln.



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