Mittwoch, 16. Dezember 2015

Oh wie schön ist Panama!


Das war das erste was mir immer zu Panama einfiel, getreu dem "Reiseführer" den mir meine Mama vor Antritt meiner Reise nach Costa Rica mit auf den Weg gegeben hatte. Darin hatten der kleine Bär und der kleine Tiger von ihrer Reise nach Panama erzählt. Und auch nach meiner Reise ins Nachbarland Costa Ricas kann ich bestätigen: Oh wie schön ist Panama! 

Vergangenen Donnerstag bin ich mit der Familie für drei Tage nach Panama gefahren. Früh zeitig ging es los, so dass wir zur Mittagszeit die Grenze passierten und bald darauf den Hafen erreichten, von welchem aus wir ein Boot nahmen, um zur Inselgruppe Bocas del Toro zu gelangen. Unser Hotel war auf einer kleineren Nebeninsel, direkt neben der Hauptinsel, eine Minute mit dem Boot entfernt. Das Hotel war direkt am/ auf dem Meer gelegen, sehr sehr hübsch. Überall waren Palmen, der Sohn meiner Chefin hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dieses eigenhändig zu pflücken und so hatten wir zwei mal täglich eine frische Kokusnuss. So stellt man sich das Paradies vor.
Ich hatte ja mit sehr hohen Temperaturen gerechnet, aber war dennoch von der Hitze etwas überwältigt. Das trotz reichlicher Deko bei 35°C keine Weihnachtstimmung aufkommen kann, ist denke ich verständlich. 
Wir erkundeten die Insel, auf der sich auch unser Hotel befand. Ein kleines Stück Erde, was man in einer halben Stunde umrundet hatte. Was mir gleich zu Beginn auffiel, war der krasse Kontrast. Die Touristenzonen sind wunderschön und muten paradiesisch an, aber lässt man den Blick etwas weiter schweifen, sieht man furchtbare Armut, einfache Holzhütten in mitten einer riesigen, man kann es nicht anders sagen, Müllhalde. Die Panameños leben vom Tourismus, doch sie zerstören mit ihrem Müll ihr ganzes Kapital, die einmalige Landschaft. 

Am Freitag machten wir einen Ausflug mit dem Boot. Dabei  fuhren wir durch die Inselgruppen hindurch, vorbei an Mangrovenwäldern, verlassenen Sandstränden. Auf einer abgelegenen, unbewohnten Insel machten wir Rast und badeten an einem wunderschön weißen Sandstrand im türkisblauen Meer. Danach ging es weiter zum Schnorcheln. Dabei konnte ich riesige Seesterne, Fischschwärme und Korallen beobachten. Ebenfalls eine neue Erfahrung für mich. Highlight der Bootstour waren auf jeden Fall die Delphine. Mitten im Meer haben wir eine kleine Gruppe getroffen, die dann auch regelrecht mit sich spielen ließen, und sogar ganz aus dem Wasser gesprungen sind. 

Am zweiten Tag machten wir eine Fahrradtour ans andere Ende  der Hauptinsel. Top ausgesattetet in Jeansshorts und Fliflops ging es einmal quer durch den Regenwald. Die Fahrräder hatten nicht nur keine Gangschaltung, sondern auch keine Bremsen, sondern nur Rücktritt. Die Route führte über meherere Hügel und so war es doch viel mehr ein Workout, als ein entspannter Ausflug. Das alles natürlich bei tropischen Temperaturen. Am Strand angekommen machten wir dann ein kleines Picknick, bevor es zurück ging. Am Nachmittag waren wir dann alle sehr krokki, sodass wir nur noch mit den Boot ins Zentrum fuhren, lecker Essen gingen und durch die Straßen schlenderten und die Atmosphäre genossen. Es ist wirklich ein einmaliger Ort. Die unberührte Natur, die Häuser auf dem Wasser, die schönen Holzhäuser im Zentrum der Stadt, die Gemeinschaft aus Panameños, Touristen und zugewanderten Amerikanern und Europäern, junge Leute mit Surfbrett und Skateboard, entspannt auf dem Fahrrad unterwegs und überall die belebten Hotels am Wasser, die Bar mit Blick aufs Meer, wo man von jeder denkt, dass das der "place to be" ist. 

Viel zu schnell waren die drei Tage rum und Sonntag machten wir uns schon wieder auf dem langen Heimweg. Ich habe diesen kurz Urlaub wirklich sehr genossen, habe viel interessante Sachen erlebt. Auch wenn Bocas del Toro vielleicht nicht Symbol für ganz Panama ist, und mit seinen Kontrasten doch auch einige Fragen aufwirft, ist es ein wunderschöner Ort, der es wert ist, erkundet zu werden. Ich bin schon sehr gespannt auf meinen zweiten Panamabesuch im Februar. Dann geht es nach Panama City, und dann nicht mit der Familie sondern mit Gleichaltrigen zum Karneval. 


Ich wünsche allen zu Hause noch eine schöne Adventszeit. 

Bis die Tage, 

Laura 


Hallo Bocas del Toro





Cosmic Crab Hotel


Direkt am und auf dem Meer gelegen.

Frühstück und Abendessen mit Blick auf die Hauptinsel.

Seele baumeln lassen am Atlantik

Unser Pavillon.


 Schnappschüsse von der Bootstour




Naturreservat Isla Zapatilla


Hier gings zum Schnorcheln...






Wildlife pur


Wer findet das Faultier?


Schlechtes Bild, aber Beweis, dass ich Delphine in freier Wildbahn gesehen habe! :)


Schattenseite





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