Montag, 18. Januar 2016

Guayabo Monument

Nach nun über drei Monaten hier in Santa Cruz hielt ich es für nun endlich an der Zeit mir eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region und auch des Landes anzuschauen: das Guayabo Monument (ja, daher kommt auch der Name Guayabo Lodge).

Das Guayabao Monument umfasst ein Gebiet, auf dem sich früher eine präkolumbianische Stadtsiedlung befunden hat. Die Gebäude, von denen heute nur noch Ruinen übrig sind müssen wohl zwischen 1000- 1400 Jahre v. Chr. entstanden sein. 
Mitten im Urwald und nur über eine mehr oder weniger gut ausgebaute, dafür aber mit spektakulären Blicken ausgestatte Straße gelangt man zum Monument. Wir waren mit dem Quad unterwegs, wobei ich nicht selbst gefahren bin und somit die Gelegenheit nutzen konnte, die tolle Aussicht zu genießen. So langsam wird mir doch klar, warum man Costa Rica auch die Schweiz Lateinamerikas nennt. Ein bisschen weniger Urwald und Schnee und es wäre ein ideales Skigebiet. Das Monument selbst war ganz interessant anzusehen, aber nach einer Stunde waren wir da auch durch gelaufen, vorbei an alten Grabstätten und Aquädukten.Es war dahin gehend sehr interessant, da ich vor einigen Monaten zwei Museen zur präkolumbiansichen Geschichte Costa Ricas besucht hatte, und dort viele Fundstücke in Vitrinen besichtigen konnte und nun noch einmal die Möglichkeit hatte das Ganze aus der Nähe zu betrachten. Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man sich vorstellt, was die Menschen zur damaligen Zeit alles auf die Beine gestellt haben. Nach Beenden unseres Rundgangs entschieden wir uns auf Grund der vielen verbleibenden Zeit spontan noch zum Vulkan zu fahren. Der Nationalpark Vulkan Turrialba ist zwar seit Monaten wegen Aktivität gesperrt, aber kurz vor dem Eingang befindet sich das letzte passierbare Dorf, La Central. Und allein der Weg dahin, ist schon das Ziel, hat man doch eine wunderbare Sicht ins Tal, an guten Tagen bis an die Küste und auf der anderen Seite sieht man einen rauchenden Vulkan. Das kann, glaube ich, nicht jedes Land bieten. Im Bergdorf angekommen machten wir dann eine kleine Rast, mitten auf der Kuhweide, wenige Meter von den Vierbeinern entfernt. Ich versuche mich nach und nach mit meiner Umgebung anzufreunden. 
Am Ende unseres Auflugs durfte ich dann noch selbst ein paar Meter Quad fahren, auch eine sehr lustige Erfahrung. Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich, dass ich nun endlich einmal die Gelegenheit hatte, etwas mehr von der Umgebung zu sehen und nicht immer nur den Gästen davon erzählen zu müssen. Ich bin gespannt, was ich als nächstes auf meiner Liste abhaken kann.


Vor dem Hotel, kurz vor Abfahrt.

Ehemalige Grabstätte

Regenwald für Anfänger. 



Auf diesen Steinhügeln haben sie früher ihrer Häuser gebaut

Ohne hier jemanden neidisch machen zu wollen...aber über den Wolken ist es schon schön..


Das Foto ist vom Startpunkt der Paraglider aufgenommen. Von hier sieht man auch die Lodge sehr gut. Gleichzeitig liegt der Punkt auch auf meiner Laufroute, man beachte die Höhenmeter ^^

Der Vulkan Turrialba, mal wieder eifrig am Aktiv-Sein.


In gute Gesellschaft. Stellen zumindest keine blöden Fragen, wie so mancher Gast. 


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